Ablauf einer systemischen Paar- und Familientherapie

Absprache in gegenseitigem Einvernehmen...

Zu Beginn einer Systemischen Therapie ist eine möglichst genaue Auftragsklärung im Verhältnis von Therapeutin und Klient/in wichtig. Diese ist bereits Teil der Therapie, da Klarheit über die wirklich wichtigen Ziele/Zielbereiche für die Klient/innen der erste Schritt in Richtung einer möglichen Lösung ist. Manchmal ist eine gelegentliche neue Auftragsklärung sinnvoll, da sich Ziele über die Zeit einer Therapie ändern können. Zur Auftragsklärung gehört auch ein Überblick über die voraussichtliche Dauer der Therapie und die Häufigkeit der Sitzungen.

Angestrebt werden wenige Termine pro Therapie mit – wenn möglich – größeren zeitlichen Abständen zwischen den einzelnen Sitzungen, damit die Klienten/innen neue Erkenntnisse aus den Sitzungen in ihrer eigenen Lebenspraxis ausprobieren können und/oder in der Sitzung erarbeitete Aufgaben erledigen können. So zeichnet sich die systemische Vorgehensweise durch Sparsamkeit aus, die Wert auf Eigeninitiative und Kreativität der Klienten/innen legt.

Auch für die Dauer der Therapie gilt, dass Therapeutin und Ratsuchende in gegenseitigem Einvernehmen die Absprache verändern können. Am Ende der Therapie steht eine Reflexion über den Verlauf, über die stattgefunden Veränderungen und deren Wirkungen.